Geschichte Stahl
Eine Chronik beschreibt das Gasthaus in den 30er-Jahren als »ländliches Idyll«, das mit seinem Garten, in dem neben Hühnern auch Pfauen stolzieren, als ein beliebtes Ziel für Spaziergänger.
Über die Herkunft des Namens herrscht bis heute Unklarheit. Plausibel erscheint ein Zusammenhang mit der Gesellschaft der Armbrustschützen »Zum Stahl«, die das Gelände am Hirzberg seit 1680 zu Übungszwecken nutzte.
Am ehesten dürfte das Wirtshaus seinen Namen jedoch von einem angegliederten Pferdestall bezogen haben, weil hier der letzte Pferdewechsel und die letzte preiswerte Unterstellmöglichkeit vor den teuren Etabilssements der Stadt Freiburg bestanden habe.
Tatsächlich findet man auch auf älteren Karten den Namen Stallbuck für die Höhe oberhalb des Gasthauses. Später soll dann der gewöhnlich klingende Name »Stall« in den vornehmeren »Stahl« geändert worden sein.
Das heutige Gebäude des »Stahl« dürfte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut worden sein; sein Vorgängerbau fiel im Jahre 1744 einer Belagerung Freiburgs zum Opfer.
Im Jahr 1900 erwarb die Stadt das Anwesen. Erst 1980 ging es wieder in Privatbesitz über und die marode Bausubstanz wurde von den neuen Eigentümern saniert und umfänglich umgebaut. In der ehemaligen Scheune unter der riesigen Dachfläche entstanden Wohnungen und das Restaurant wurde wieder verpachtet.
Heute ist die Winzerfamilie Engler aus Müllheim Eigentümerin des Anwesens Stahl. Das Gasthaus Zum Stahl wird seit 1993 unter der Leitung der Familien Jürgen und Udo Plazek geführt.